Gerade in den Zeiten, der Corona-Krise bekommt das Thema „Digitalisierung“ und „alternative Arbeitsmethoden“ richtig Schwung.

Obwohl der ein oder andere kaum darauf vorbereitet war, seine Bürogeschäfte und geschäftlichen Telefonate nun von zu Hause aus zu führen, kommt diese Anordnung mittlerweile von ganz oben. Das Thema ist Kontaktverbot und Mindestabstand und das lässt sich mit dem Home-Office in vielen Fällen besser vereinbaren, wenn es auch eine enorme Umstellung für alle Beteiligten erfordert.

Damit die Kundenanrufe auch im Home Office ankommen, muss eine Anrufweiterschaltung oder auch Rufumleitung in der Firma eingerichtet werden. Was für die meisten Administratoren und ITler eher zu den profanen Aufgaben des Tages zählt, ist für den nicht ganz so technisch ambitionierten Firmeninhaber, oder kleinen Handwerksbetrieb schon eine größere Herausforderung.

Vor diesem Hintergrund, haben wir gleich mal zwei Video-Tutorials erstellt, in dem wir die Einrichtung einer Anrufumleitung/Rufweiterleitung zeigen. Diese haben wir für die Frizt!Box und für eine Auerswald-Telefonanlage aufgezeichnet. Die Anrufweiterschaltungen müssen entweder in der Telefonanlage oder im Kundencenter des Telefonanbieters eingerichtet werden. Letzteres hat den Vorteil, das die Anrufe direkt am Amt umgeleitet werden und damit kein zweiter Gesprächskanal belegt wird.

Außerdem ergeben sich noch weitere Unterschiede, bezüglich der übermittelten Anruferkennung.

Eine Rufumleitung am Amt, also z.B. im Kundencenter der Telekom, führt dazu, dass die tatsächliche Rufnummer des Anrufers (sofern er diese nicht unterdrückt hat) im Display im Home-Office angezeigt wird. Eine Rufweiterleitung in der TK-Anlaage oder der Fritz!Box zeigt im Gegensatz – nicht die Telefonnummer des Kunden an – sondern die Abgangs-Tel.-Nr. der TK-Anlage oder der Fritz!Box.

Auch das hat seine Vorzüge.
Wenn ich im improvisierten Home-Office eh nur über ein Telefon verfüge, was bislang eigentlich mehr für Familie und private Gespräche verwendet wurde, so zeigt es mir nun jedes Mal die Telefon-Nr. der Firma an, sobald die Rufumleitung gegriffen hat. So weiß ich schon während des Klingeln ob es ein privater oder geschäftlicher Anruf ist.

Ein Wermutstropfen bleibt allerdings, wenn ich meine geschäftlichen Anrufe aus dem Home-Office führe, wird ja nicht die Telefonnummer der Firma übertragen, sondern meine Privat-Telefonnummer. Das wiederum führt dazu, dass nach kurzer Zeit viele Kontakte, Lieferanten, Kunden etc. nun meine Privat-Telefonnummer haben und mich dort ggfs. 24 Std erreichen könnten.

Allerdings kann man das verhindern, mit der Tastenfolge #31#. Man tippt einfach vor jedem Anruf #31# ein und anschließend die anzurufende Telefonnummer, den Kunden oder Lieferanten. Damit wird die anzuzeigende Telefonnummer unterdrückt und beim Anrufer steht nur unbekannt oder anonym im Display.

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Bildquellen

  • Home Office: www.pexels.com