Ab hier nehme ich euch mit zu einem Projekt ” Vernetzt, Multimedia für das Wohnzimmer
oder in Kurzform “zu Hause 4.0

In diesem Blog beschreibe ich die Vernetzung und das Verschmelzen von Multimedia, Internet und Computer, so wie Sie in jedem Haushalt auftreten könnten. Hierbei handelt es sich um ein reales Projekt, also keine Fiktion wie Sie so oft schon in diversen Fachzeitschriften als Geschichte der Zukunft beschrieben wurde, sondern um die Realität.

Ich werde auf die einzelnen Kapitel näher eingehen, rechts findet Ihr eine Kapitalübersicht, damit Ihr schnell in das gewünschte Thema einsteigen könnt und sofort seht, wenn etwas neues dazu gekommen ist.

Kapitel Übersicht:

 

Ich will versuchen die Ziele, die eingesetzten Komponenten und die Erfolge, sowie Misserfolge aufzuzeigen.

Wir starten zuerst einmal mit der Grundausstattung: man nehme

  • Windows 7 PC mit einer oder zwei Gigabit Netzwerkkarte/n (schnelle Verbindung zwischen den Gigabit-Geräten, wie Notebook, Netzwerkplatte, Server, TV, Spielekonsole usw.)
    Update 2016:
    Nachdem Windows 10 nun schon etwas auf dem Markt ist, habe ich die Hardware etwas aufgerüstet, nun reden wir von 2 PC mit Windows 10 und SSD Festplatten, sowie einem Surface und diversen Notebooks
  • schnellen Internetanschluss mit V-DSL (zur Not tut´s auch A-DSL 2+)
    Update 11/2016:
    Ich habe lange mit mir gehaddert, aber dann Ende 2016 mich doch entschlossen, meinen ISDN-Vertrag bei Versatel gegen einen LTE fähigen Tarif bei der T-Com zu tauschen. Das war wohl eine der schlechtesten Ideen, die ich jemals verfolgt habe ( dazu komme ich später noch)
  • passenden DSL-Router (Fritz.Box 7390) der auch schnelles V-DSL unterstützt
    Update 2015:
    Alleine wegen der besseren W-LAN Performance habe ich die Box bereits gegen das bessere 7490 ausgetauscht. Gerade im Bereich WLAN macht sich der Wechsel sofort bemerkbar.
  • Gigabit-Switch von Netgear (und das obwohl ich eigentlich auf CISCO oder DLINK stehe
  • Netzwerkfestplatte mit Gigabit-LAN
    Update:
    Nachdem ich viele verschiedene Netzwerkfestplatten ausprobiert habe, bin ich doch bei dem Anbieter SYNOLOGY hängen geblieben. Die erste NAS war eine DS215+ mit 2 mal 2 Terrabyte Platten im RAID-Verbund. Mittlerweile bin ich von den Produkten aus dem Hause SYNOLOGY so überzeugt, das ich mir zusätzlich noch eine zweite NAS DS216play mit 2 x 3 TB angeschafft habe.
  • iPhone! Was sonst ich bin ein Fan von diesem Smartphone da es für fast alles eine ordentliche APP gibt und ich es leibe wenn alles im Netz auf einander abgestimmt ist. Oder zumindest mit wenigen Clicks zusammen zu führen ist.
  • iPad! Logischerweise gehört das iPad als Arbeitsgerät dazu, wenn man sich schon für das iPhone entschieden hat.
  • SAMSUNG LED TV mit LAN-Anschluss und Smart-HUB
  • Dreambox
    Update:
    diese Dreambox habe ich erst mal entfernt und durch einen anderen TV-fähige Box entfernt
  • X-Box 360 Kinetic
    Update 216:
    Nun konnte ich auch wieder eine Nintendo wieder aufstellen, Sie passt ganz gut zu diesem Thema
  • digitaler SAT-Receiver mit LAN/W-LAN und USB-Anschluss ( USB für die TV-Aufnahmen und zeit versetztes fernsehen)
  • und zum Schluss geben wir noch rund 100€ aus, für die kleine Schwarze Wunderbox Apple TV
    Update 2016:
  • Mittlerweile sind noch ein MacBook für den schnellen Zugriff von Unterwegs, ein iPad Pro in Groß mit dem Stylus dazugekommen.
  • Auch diverse Smarthome Geräte, wie Alarmanlagen, schaltbare Zwischenstecker, funkgesteuerte Rauchmelder, Bewegungsmelder und Fenster- und Türsensoren von diversen Herstellern haben sich mittlerweile in mein smartes Heimnetz integriert.

auf die einzelnen Funktionen und Bausteine gehe ich dann im Laufe dieses Blogs jeweils näher ein. Legen wir aber zuerst einmal das Ziel fest: Ich will sofern es möglich ist alle oben genannten Geräte mit einander vernetzen um von überall Zugriff auf mein TV-Gerät oder meinen digitalen Videorekorder haben. Ein absolut hohes Maß an Sicherheit und Verfügbarkeit muss ich gewährleisten, sowie Diaabende am 46er LED-TV genießen, sowie ständigen Zugriff auf meine Lieblingsmusik und Filme und Bilder.

UPDATE 2016
Meine Ziele haben sich in den letzten Jahren doch etwas verändert, war es früher noch genug die oben beschriebenen Anforderungen zu erfüllen, so habe ich die Latte Ende 2016 mal etwas höher gelegt. Amazon bringt bald Alexa auf den deutschen Markt, so wird das ein zentrales Element in meiner Planung meines digitalen Wohnzimmers einnehmen.
Wo fangen wir am Besten an ? Richtig mit dem Internet-Zugang:

Das mit dem Internet
Eigentlich reicht ein Standard DSL Zugang mit Tempo 6.000 aus , aber frei nach der Device

zu schnell gibt’s nicht

nutzte ich bis Ende 2016 einen 16.000 Anschluss, der mit rund 10.000 – 12.000 ein sattes Tempo vorlegt. Das ganze an die Fritz.Box geheftet lieferte bisher ausreichend Bandbreite um alle Multimediadienste aus dem Netz abzurufen.
Bis die Telekom oder ein anderer lokaler Anbieter hier, in meiner Straße ein Graben gräbt und V-DSL verfügbar ist, werde ich noch mit dem alten Anschluss vorlieb nehmen müssen. Evt. holt ja das Thema LTE in Zukunft noch weiter auf, dann sollten ja noch höhere Geschwindigkeiten auf uns zu kommen.

Update 11/2016:
Jetzt endlich ist es soweit, die Telekom macht Riesen-Versprechungen bezüglich kombinierter DSL und LTE Tarife. Das ist doch fast genau das, worauf ich gewartet habe. Also nix wie hin zum T-Com Shop und sofort V-DSL 50.000 bestellen.

Nun ja, unzählige Telefonate mit der Hotline und dem technischen Service vom Rosa-Riesen, machten dann mein Vorhaben von Entertain-TV schnell zu Nichte. Denn Entertain gibt es an meiner Anschrift leider nicht. Lediglich einen Hybrid-Tarif, der aus 16.000 DSL und rund 34.000 kbt/s LTE besteh, konnte ich ergattern. Das ist leider nicht der tarif, mit dem das Entertain-Paket funktioniert. Sondern setzt nur auf zusätzlichen Speed durch das Hin zuschalten von LTE Bandbreite, was sich beim Download dann bemerkbar macht.

Leider hat die Telekom zur Zeit noch so eine Art Monopolstellung was die Routerauswahl bei den Hybrid-Tarifen betrifft. AVM, Sonology und auch viele andere Hersteller können mit Ihren Routern zwar auch eine Internetverbindung über LTE herstellen, jedoch ist wohl noch keiner wirklich in der Lage den Hybrid Router der T-Com tatsächlich nachzuahmen. Beim Syonolgy RC1900ac kann ich zumindest einen zweiten DSL Anschluss auch über LTE (SIM Card erforderlich) dazu konfigurieren aber lediglich eine Lastverteilung oder Fallback konfigurieren.

Das Zuschalten der LTE Funktion bei Bedarf geht laut meiner Recherche tatsächlich nur beim Hybrid-Speedport. Auch die Fritz.Box 7490 kann nur entweder oder, also entweder LTE oder DSL über Telefonleitung herstellen. Beides zu Kombinieren geht auch nicht.
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[symple_accordion title=”Erklärung Telekom Hybrid Router”]
[symple_accordion_section]Wer sich einen Hybrid tarif bei der T-Com anschafft, sollte sich zuvor Gedanken über seine bestehende IT-Infrastruktur machen. Ich nutze Fitz.Fon und an sich eine Fritz.Box für die VPN Verbindung zum Büro. Seit der Anschaffung des hybriden Speedports habe ich imense Schwierigkeiten mit der Telefonie bei der Fritz.Box.

Mittlerweile muss ich sogar auf den Komfort der Fritz.Fon Geräte in Verbindung mit der Fritz.Box komplett verzichten, da ich die Telefone nur noch direkt am Speedport betreiben kann.
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Router
Für die Funktion Router, habe ich eine Fritz.Box 7270 von der Berliner Firma AVM eingesetzt.
Bis zum Einsatz von VDSL ist das genau die richtige Box um meine Wünsche zu erfüllen. Sobald dann VDSL ins Spiel kommt, muss die Fritz.Box 7270 mit einer 7370 abgelöst werden.

Fritz Box Router, meistgeakufter DSL Router in Deutschland
Update:
Zwischenzeitlich hatte ich die 7270, bereits gegen den Nachfolger 7390 ausgetauscht. Aber auch das ist schon Schnee von gestern, den diese habe ich durch das bessere Modell 7490 ersetzt. Allerdings ist bei mir das Thema “VDSL” wohl kein Thema mehr. Obwohl ich fast jeden Tag nette Reklame von T-Online und Vodafone bei mir im Briefkasten liegen habe, hat sich nach sehr intensiver Recherche und unzähligen Telefonaten mit den Hotlines heraus gestellt, das VDSL hier nicht verfügbar ist.

Um nun doch noch etwas mehr Tempo am Internetanschluss heraus zu holen, habe ich mich für einen Hybrid Anschluss bei der T-Com, entschieden und meinen alten – gut funktionierenden – ISDN Anschluss beim vorherigen Anbieter gekündigt. Die Fritz.Box hängt hinter dem Speedport Router und läuft als eigenständiger Router am Netzwerk des Hybrid-Routers mit.

hier mal ein paar technische Hinweise, was diese Fritz.Box alles kann und warum ich auf diese nicht verzichten möchte.

Technische Hinweise Fritz.Box 7490 als DSL-Router
[symple_accordion_section]Die Fritz.Box ist der Marktführer unter den DSL-Routern und bietet mit dem Modell 7490 eine neue und bessere W-LAN Abdeckung als wie es die alten Modelle konnten. Mit dem Dual W-LAN, kann die Box ein 2.4 GHz (802.11b/g) und zeitgleich ein 5 GHz (802.11n) Funknetz anbieten, was gerade bei uns im Haus ein wichtiger Faktor ist, da bei uns jeder Haushalt ein eigenes Funknetz nutzt.

Zugleich ist die Fritz.Box auch eine vollwertige Telefonanlage und kann simpel über den Browser, oder auch über eine entsprechende App mit dem Smartphone bedient werden. Und wenn man dann noch die passenden DECT-Telefone – Fritz.Fon – im Einsatz hat, ist die Box unverzichtbar. Auch die Anbindung meines iPhones als eigene Nebenstelle spricht für die Flexibilität der Box.

Gerade W-LAN ist ein zentrales Thema, nicht nur die Sicherheit, sondern vielmehr die Qualität und Verfügbarkeit spielen bei mir eine enorm wichtige Rolle. Leider ist der Funkstandard 2.4GHz sehr störanfällig, da auch Babyfones, Garagentoröffner und sämtliche Fernbedienungen für TV, Lich usw. die selbe Frequenz benutzen.

Die Fritz.Box bietet hierfür eine attraktive Lösung. Bei dem Standard 802.11b/g, (2.4GHz) bleiben von den 11-13 Kanälen gerade mal 3 Kanäle übrig die sich nicht gegenseitig stören (Überlappen). In einem Wohnhaus mit rund 6-8 Familien, kann das da schon mal eng werden. Beim 5 GHz Band (802.11n/a) sind 30 Kanäle verfügbar, wovon sich rund 15 Stk. unabhängig von einander betreiben lassen.

  • DSL Router für ADS /ADS2+ und VDSL
  • 4 Port Netzwerkswitch mit Gigabit Anbindung
  • W-LAN Standards 2,4 und 5GHz, W-LAN Hotspot für Gäste
  • VPN Zugang (sicherer Zugang auf das Heimnetz aus dem Internet)
  • Fernverwaltung via Internet
  • Verwaltung via Smartphone App und Webbrowser
  • NAS und Media-Server ( alle angeschlossenen Netzwerkgeräte können auf die Fritz.Box zugreifen und Filme, Musik und Daten lesen und hochladen. Also eine eigene cloud zu Hause im Wohnzimmer)
  • vollwertige stressfreie Telefonanlage mit viel Komfort.
  • 3 Anrufbeantworter, integriertes Faxgerät, ISDN Anschluss intern/extern, 2 analoge Steckdosen für Telefone, Basis für 6 DECT Telefone

 

Ok, das nur mal so zu den Basics, und mit knapp 200€ ist das Ding auch nicht zu teuer, zumal hier eine super einfach und komfortable zu bedienende Telefonanlage mit enthalten ist.
Jetzt aber zu meiner Konfiguration:
Die Box hat eine dauerhafte Verbindung zu einer anderen Fritz.Box an einem anderen Standort. Diese Verbindung ist verschlüsselt eingerichtet und somit für fremde aus dem Internet nicht zu erreichen. Hier spricht der Fachmann von einem privaten Tunnel, besser gesagt einem VPN-Tunnel.
Dadurch habe ich Zugriff auf die Geräte am anderen Standort, z.B. Drucker, Netzwerkfestplatte, andere Computer usw. und natürlich auch umgekehrt.  Dadurch habe ich auch mit meinem Outlook Zugriff auf den Exchange-Server, da dieser auch über die VPN Verbindung zu erreichen ist.

zur Telefonie -Konfiguration
Hier sind 2 analoge Telefone direkt per Kabel angeschlossen, 2 drahtlos Telefone von Siemens Gigatset (unterschiedliche Modelle) sind direkt als Mobilteil an die Fritz.Box(FB) angebunden.
Von den 10 Rufnummern, die ich in diesem ISDN Anschluss zur Verfügung habe, sind 2 Rufnummern auf die integrierten Anrufbeantworter in der FB geschaltet, und eine Rufnummer wird direkt umgeleitet auf einen anderen Anschluss.

Eine weitere Rufnummer habe ich auf das interne Faxgerät gelegt, welches in der Fritz.Box 7490 zur Verfügung steht.

Zusätzlich zu den Fritz.Fone habe ich noch mein iPhone als Endgerät – sprich als Festnetztelefon – sowie 2 Fitz.Fon Telefone an die FB als DECT-Geräte angebunden. An sich war einmal geplant, die Fritz.Box auch noch an die Auerswald 4000 im Büro anzubinden, so als eigene Nebenstelle. Doch das habe ich mittlerweile anders gelöst, wir haben zwei Auerswald IP-Telefone 2600 und 1400IP als Aussenliegende Nebenstelle konfiguriert.

Das hat super Vorteile: Ich kann von dem Firmentelefon aus anrufen und es erscheint meine Firmentelefonnummer beim Anrufer, so brauch ich nicht immer ins Büro, oder ständig eine Rufumleitung einschalten, wenn ich mal nicht im Büro bin. Außerdem ist es sehr nützlich, wenn meine Frau ein Kundengespräch entgegen nimmt, kann Sie das Gespräch schnell und einfach an einen Apparat im Büro weiter verbinden, oder auch nur die VoiceMailBox abhören.

Die Fritz.Fon Telefone sind in Verbindung mit einer Fritz.Box ebenso eine coole Erweiterung für den Haushalt. Zum einen lässt sich damit schnell der AB abhören, oder Musik bzw. Radio hören. Und mit dem schicken Farbdisplay lassen sich auch noch die Smarthome Geräte wie Thermostat oder auch Schaltsteckdosen mit einem Klick betätigen.

damit wäre die Telefonie erst mal fertig

Na ja noch nicht ganz, hatte ich erwähnt, dass mein iPhone ja auch noch als WLAN- Telefon an der Fritz.Box angeschlossen ist? Das ist ganz praktisch, wenn ich im Sommer im Garten oder der Garage bin, habe ich mein iPhone natürlich immer am Mann, allerdings vergesse ich mit einer gewissen Regelmäßigkeit natürlich meine richtiges Telefon mit in den Garten zu nehmen.

Aus diesem Grund habe ich die Fritz.App aus dem AppStore für lau hernter geladen und mit 2 Handgriffen mit der Fritz.Box verbunden. Wenn nun jemand anruft, klingelt mein Telefon auf dem Schreibtisch ebenso wie das iPhone und ich kann das Gespräch im Garten beim Grillen führen. Außerdem habe ich mit der FritzApp auch Zugriff auf die anderen Funktionen in der Fritz.Box, wie z.B. Die Anrufliste, den Anrufbeantworter abhören, auf des Telefonbuch und auf sämtliche Einstellungsoptionen der Box.
Logischerweise kann ich, wenn die App. eingeschaltet und im Hintergrund läuft, auch mit dem iPhone über das Festnetz telefonieren und somit meine Telefonflatrate absolut genial ausnutzen.

also wir halten Fest: iPhone als Festnetz-Telefon an die Fritz.Box angebunden

nächstes Thema: Netzwerk
Hier haben ich einen Netzwerkdrucker von Brother direkt mit der Fritz.Box, oder besser gesagt mit dem Switch daran, verbunden, hätte ich mir mal einen 58xx von Brother gekauft, dann könnte ich auch mit meinem iPad oder iPhone etwas ausdrucken, aber mit dem DCP geht das leider nicht, obwohl Brother ständig an seiner App herumdoktert.

iPhone, iPad und Laptop und das macBook verbinden sich hervorragende einfach und stabil per WLan mit der Fritz.Box. fast alle Geräte funken über den schnelleren 802.11n – sprich 5Ghz) Standard. Daran angebunden sind auch noch ein weiter Gigabit-Switch, der meine anderen PCs, den internet fähigen TV-Tuner und den Samsung TV, versorgt. Zusätzlich laufen natürlich auch die Alarmanlage sowie die Smarthome Zentrale über den Netzwerkanschluss.

Synology NAS die eigene Cloud zu Hause

Neben den zwei Synology Netzwerkfestplatten, findet das Amazon Echo seinen Weg ins Internet über das W-LAN der Fritz.Box
Die alte Lacie Netzwerkfestplatte habe ich erst mal entsorgt, da sich die NAS von Synology als echtes Multitalent erweisen hat.

Neben der täglichen Sicherung meiner Computer, habe ich dort auch die Funktion “TimeMachine” aktiviert, die es mir gestattet, mein MacBook ständig zu sichern. Das Programm “TimeMachine” ist im MacBook Betriebssystem der Standard und sichert so vollautomatisch den kompletten Inhalt des MacBooks, sobald dieser mit dem Netzwerk zu Hause verbunden ist. Dadurch erübrigt sich die Anschaffung einer teuren Time Capsulate von Apple, den was anderes kann das Ding auch nicht.

Synology NASAuf der Synology NAS habe ich diverse Apps installiert. Das geht recht einfach über den integrierten Paketmanager, der sich bequem über den Browser bedienen lässt. Unter anderen habe ich noch den Cloudserver aktiviert, der es mir gestattet einzelne Dateien oder auch ganze Verzeichnisse in meine Private Cloud zu legen, auf die ich dann von überall aus Zugriff habe. Passend dazu gibts im Appstore auch einen Client für´s iPhone und iPad, womit sich der Inhalt der Cloud jederzeit auf den mobilen Geräte aktualisieren lässt.

Ein iTunes Server ist auf der NAS auch aktiv. Das hat den Vorteil das meine komplette Musiksammlung zentral an nur einem Ort auf der NAS gespeichert ist und ich mit dem Computer sogar mit iTunes, sowie auch mit iPhone und iPad darauf zugreifen kann. Bei Bedarf geht das sogar auch über das Internet, sodass ich selbst bei der Gartenparty meines Freundes auf die Musik bei mir zu Hause zugreifen kann.

Neben einigen anderen wertvollen Paketen, die ich auf der NAS installiert habe, möchte ich aber noch zwei Stück besonders hervorheben.

Da wäre zum einen der integrierte Camera-Server, also die Surveillance Station. Beim Kauf einer Synology App sind bereits zwei Camera-Lezenzen integriert, wer mehr Kameras damit betreiben möchte, kann die Lizenzen als 5er Paket für rund 150 EUR nachkaufen. Ich habe mittlerweile 3 Synology NAS Systeme, ergo kann ich 3 x 2 IP-Kameras in das Überwachungssystem einbinden. Das Einbinden der IP-Kameras ist nicht all zu schwierig, es gibt dort einen Assistenten und schon für viele Kamerahersteller vorgefertigte Templates.  Mit ein paar Klicks sind die Kameras ruck zuck in das Überwachungssystem eingebunden.

Die Surveillance Station kann nicht nur die Kameras verwalten, sondern auch die Aufzeichnungen und Snapschüsse verwalten und bieten einen Client für Windows und für iOS Systeme. Damit kann man schnell mit einem Klick einen Blick vom iPhone auf die Kameras werfen oder eine Alarmmeldung kontrollieren, oder gar die Tagesaufzeichnung von gestern noch einmal ansehen. Wer sich mit dem Thema Überwachungskamera beschäftigen will, sollte unbedingt einmal de Webseite von Synology besuchen und sich über die Möglichkeiten der Überwachungsfunktionen genauer informieren.

Die zweite wichtige App: Fotostation

Die Fotostation habe ich natürlich auch schnell installiert, das kostet ja nur einen Klick und die Einrichtung ist auch kein Hexenwerk. Her hat man die Möglichkeit, seine Fotosammlungen orderntlich an einem zentralen Ort zu sortieren und zu sichern. Mittels der eigenen Cloud, habe ich auch jederzeit von Außen Zugriff auf die Fotos und kann Fotos auch aus der ferne in meine Cloud laden.

Foto-backup in eigener cloudAber das war nicht der Grund, warum ich dieses Paket installiert habe, Nein mir ging es eigentlich um die Funktion, das meine Bilder vom iPhone und vom iPad täglich und voll automatisch in meine NAS gesichert werden. Und genau das kann die App auf dem Smartphone. Dort kann man in der App einstellen, das alle Bilder und Videos immer gleich auf die Synology NAS gesichert werden, sobald das Handy mit dem eigenen W-LAN verbunden ist.

Das ist wirklich klasse, ich brauch mir keine Gedanke mehr darüber machen, wie ich meine Fotos vom iPhone ordentlich gesichert bekomme. Ja, na klar, die Sicherung mit iTunes, – diese geht ja auch über WLAN und ohne das ich das iPhone erst an den PC anschließen muss – tut´s natürlich auch.

Wenn ich aber nur ein oder zwei Fotos ansehen will, die ich versehentlich gelöscht habe, müßte ich erst das ganze iPhone wieder herstellen, und das ist mir viel zu viel Aufwand. Außerdem kann ich mit meinem netzwerkfähigen Samsung-TV auf die DLNA fähikeit meiner Synology-NAS zugreifen und mir die Fotos als Diashow auf dem TV ansehen. Also so stell ich mir einen Dia-Abend vor.

Mit der DSPhoto App von Synology – die leicht im Appstore zu finden ist, geht das ganze voll automatisiert und ich dann später über den Browser die Bilder schön sortieren.

Und sollte mir tatsächlich mal ein Bild aus Versehen wegfliegen oder ich einige Bilder aus meinem iPhone gelöscht haben, so stört mich das nur wenig, habe ich doch ein Backup aller Fotos noch in meiner privaten eigenen Cloud liegen.

Wer eine NAS sein Eigen nennt, sollte sich die Funktionen auf der Webseite bei Synology noch einmal genauer ansehen
hier ist der link dazu >>

Natürlich hätte man auf die Netzwerkplatten auch verzichten können, den die Eierlegende Wollmilchsau ( wir erinnern uns an das Loblied über die Fritz.Box 7490?), kann das auch selbst erledigen. Sie hat einen USB Anschluss, wo eine schicke 500er 2.5 Zoll Festplatte seinen Stammplatz hätte finden können. Die Fritz.Box hat ja nicht nur einen NAS Server, ( also alle Netzwerkgeräte können auf diese USB Festaplatte zugreifen) Sondern natürlich auch einen MediaServer, somit kann man vom PC aus z.B. über iTunes oder auch über den Windows Media Player direkt auf die Filme und Musik, die auf der USB Festplatte abgelegt sind, zugreifen.

Hatte ich erwähnt, das natürlich auch das iPad und iPhone ebenso auf diesen angeschlossenen USB Speicher über die Fritz.Box zugreifen können. Danke an AVM, die habe sich richtig Mühe gegeben, sogar mein Samsung TV Gerät findet beim Durchsuchen des Netzwerks nach Mediaservern, die FritzBox und spielt die Filme rückenfrei ab.

Zum Netzwerk gibt’s jetzt nicht mehr viel zu sagen, außer natürlich das auch die Spielekonsole x-Box 360 damit verbunden ist, die wiederum auch in der Lage wäre Musik und Filme von der Fritz.Box und von der NAS Festplatte abzuspielen.

Vielleicht noch ein kleiner Ausblich in die Zukunft: Angestachelt von der Werbung des Stromriesen RWE, wäre es sehr nützlich einige Elektrogeräte, wie Licht, Kaffeemaschine, Rolladen, Alarmanlage usw. per Netzwerk ein oder auszuschalten.

Fritz!DECT 200
fritz-dect200Es gibt seit kurzen von AVM solche Adapter die FRITZ!DECT 200, die in die Steckdose gesteckt werden und die dann über die Fritz-Box zu steuern sind. Auch hier schließt sich wieder der Kreis, den wir erinnern uns an das Fritz.Fon? Das kann seit dem letzten Update diese Schaltsteckdosen DECT 200 nun auch direkt steuern. Das ist ganz praktisch, so brach man nicht erst die App auf dem Smartphone zu öffnen, um die Steckdose ein oder auszuschalten.

Praktisch geht das so: wir ziehen den Stecker von der Stehlampe aus der Steckdose und stecken diese nun in den Fritz!DECT Adapter, und dieser kommt dann in die Steckdose in der Wand, jetzt erfolgt die Konfiguration dieser Steckdose über die passende App oder den PC in der Fritz.Box Konfiguration Webseite.

Mit anderen Worten, ich sitze in Malle am Strand und lese für Deutschland eine Unwetterwarnung, ich tippe eben auf der App im meinem iPhone, das nun alle Rolladen heruntergefahren werden sollen und die Stromzufuhr zu meine TV Gerät abgeschaltet wird, für den Fall eines Blitzeinschlages.

Mittlerweile geht das noch schöner

Im Zuge der Anschaffung einer Amazon Echo Box, hat das Thema schalten von Strom- und Steckdosen eine neue Dimension angenommen. Leider gibt es für die Fritz!DECT 200 noch keine fertige Skill für Alexa, deshalb greife ich nun auf die Innogy Zentrale zurück. Das Smarthome System von Innogy (ehemals RWE) bietet einige tolle Features und jede Menge kompatible Geräte für die Smart-Home Steuerung.

Wie das genau funktioniert könnt Ihr im Teil 2 weiterlesen >>

Bildquellen: avm.de, Synology.com, Privat

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