Wenn ich unter Win 7 einen Netzwerkpfad in eine Bibliothek mitaunehmen möchte, scheitert es oft daran, das der Indexdienst diesen Ort nicht indiziert.

Als Lösung gibts 2 Ansätze; zum einen kann ich den Netzwerkpfad in der Systemsteuerung in den Index mit aufnhemen, oder den Netzwerkpfad in den Eigenschaften die Option Daten Offline verfügbar machen einstellen. Beides zieht ordentlich an der Leistungsschraube des Computers.

Als Lösung für das Problem bietet sich die Erstellung von symbolischen Verknüpfungen (Junction oder auch Hardlink genannt) mit dem Kommandozeilentool mklink an. Hierbei handelt es sich im Grunde um eine Referenz auf eine andere Quelle, die ein anderes Verzeichnis, ein Laufwerk oder eine Netzwerkfreigabe sein kann.

Zunächst erstellt man auf einer eigenen Festplatte einen Ordner, der später den symbolischen Link zur Quelle, also dem Netzwerkpfad aufnimmt, in meinem Beispiel Serverdaten auf dem Laufwerk T:

Als Nächstes startet man die Eingabeaufforderung (cmd/shift) mit Administratorrechten und erstellt mit mklink eine symbolische Verknüpfung.

mklink T:\Serverdaten\Bilder\\WinServer\Bilder/D

erstellt im Ordner Serverdaten einen Ordner ( dafür der Parameter /D ) “Bilder”, welcher als symbolischer Link auf das Verzeichnis “Bilder” auf dem Rechner WINSERVER verweist.

Nach diesem Schema können weitere, symbolische Verknüpfungen für Bilder und Dokumente im Ordner “Serverdaten” angelegt werden
(z.B. mklink T:\Serverdaten\Fotos \\WinServer\Fotos /D)

Solche symbolischen Links lassen sich nun problemlos in unsere Bibliotheken unter Windows 7 aufnehmen.

Diese Lösung wird offizell von Microsoft nicht unterstützt, den es gibt zu bedenken, dass die Daten nun alle über das Netzwerk indexiert werden müssen, was mitunter eine hohe Netzwerkbelastung verursachen könnte.
Wird diese Aktion auf mehreren Rechnern eingesetzt, müssen die Daten von jedem Rechner im Netz indexiert werden, wodurch die Belastung weiter ansteigt. Zudem werden Änderungen in Bibliotheken (z.B. neue Dateien auf dem Netzwerkpfad, umbenennen) nicht sofort sichtbar, sondern kann u.U. etwas dauern, da die Darstellung auf dem Index basiert.

Wer die Pfade im Netz oft verwendet und sein Netzwerk so wenig wie möglich mit der Indizierung belasten möchte der kann das ganze deutlich beschleunigen, indem man anstatt die Bibliotheken, nun den Netzwerkort einfach als Favorit anlegt. Das ist im Arbeitsplatzfenster genau über der Rubrik Bilbliotheken und geht ruck zuck mit der rechten Maustaste.

Netzwerkordner auswählen, rechte Maustaste fassen und nach links in die Rubrik Favoriten ziehen (drag ´n drop) Nur darauf achten das man wirklich zwischen zwei Favoriteneinträgen landet, ( aber das sieht man unter Win7 noch vor dem Fallenlassen.